Ahrensburg (ve). In der Nacht zum 1. Advent könnte es eine Lange Einkaufsnacht in Ahrensburg geben. Erste Planungen dafür gibt es bei den Ahrensburger Geschäftsleuten.
Blue Night Ahrensburg: Bei einer Langen Einkaufsnacht sollen die Fassaden der teilnehmenden Geschäfte in blaues Licht getaucht werden.Foto/Bearbeitung:ahrensburg24.de
Der so genannte “Runde Tisch Innenstadt” hat sich wieder zusammen gefunden. An ihm sitzen Vertreter der Stadtverwaltung, der DEHOGA Ahrensburg, des Stadtforums Ahrensburg, der Interessengemeinschaft (IG) Hagener Allee und des CCA. Somit also ziemlich viele, die in der Ahrensburger Innenstadt ein Geschäft betreiben. Und an diesem Runden Tisch ist die Idee zu der Langen Einkaufsnacht entstanden.
Blue Night Ahrensburg am 26. November 2016
Am Abend des Sonnabend, 26. November 2016, könnte dann den Kunden eine Einkaufen in der Zeit von 15 bis 23 Uhr ermöglicht werden. Wenn – ja, wenn die Politik dazu “Ja” sagt und wenn sich genügend Geschäfte in der Innenstadt an der Aktion beteiligen.
Das Konzept der Veranstaltung unter dem Titel “Blue Night” sieht vor, dass einzelne Geschäfte ihre Beteiligung an der Einkaufsnacht anmelden. Mitglieder des Stadtforums, der DEHOGA oder der IG Hagener Allee müssten eine Gebühr in Höhe von 50 Euro zahlen, Nicht-Mitglieder eine Gebühr in Höhe von 75 Euro. Dafür wird die Straßenfassade ihres Geschäftes mit Strahlern, den Floorspots, in blaues Licht getaucht – daher der Titel “Blue Night”. Geschäfte, die sich nicht an der Langen Einkaufsnacht beteiligen, werden nicht angestrahlt. So sei für die Kunden sofort zu erkennen, welche Geschäfte geöffnet haben, erläutert Götz Westphal, Vorsitzender des Stadtforums, das Prinzip.
Lange Einkaufsnacht, Adventsmarkt und Bühnenprogramm
Doch das ist nicht alles, was in dieser Nacht passieren soll: Der Adventsmarkt des Ahrensburger Bürgervereins wird schon aufgebaut sein, über ihm soll an diesem Abend eine große Discokugel leuchten. Auch alle anderen Ahrensburger Vereine können sich beteiligen und im CCA oder im Foyer des Rathauses mit Aktionen auf sich aufmerksam machen. Die Gastronomen der Stadt können Spezialitäten anbieten, ein Bühnenprogramm mit Künstlern und Artisten soll das Publikum unterhalten.
Das ganze wird auch etwas kosten, das Stadtforum rechnet mit 36.000 Euro. Idee des Runden Tisches ist es, dass diese Gelder zum einen durch die Beiträge finanziert werden und zum anderen die Stadt Kosten in Höhe von 18.000 Euro übernimmt. Die könnten, so benennt es Westphal, aus dem Topf des Stadtmarketings kommen, für das im Haushaltsjahr 2016 50.000 Euro bereit gestellt worden sind.
Hauptausschuss: Beratung über die Blue Night am 19. September 2016
Allerdings: Beschlossen ist das noch nicht. Auf der nächsten Sitzung des Hauptausschusses soll ein politischer Beschluss gefasst werden. Erst wenn dort zugestimmt wird, können konkrete Planungen in Angriff genommen werden. “Die Fraktionen scheinen dem Projekt grundsätzlich offen gegenüber zu stehen”, so Bürgermeister Michael Sarach gegenüber ahrensburg24.de.
Auch Sarach selber befürwortet eine solche Aktion, “das ist sicher eine schöne Veranstaltung.” Aber er warnt auch davor, dass das Gesamtprojekt Stadtmarketing darunter leiden könnte. “Stadtmarketing ist wesentlich mehr, als einzelne Veranstaltungen in der Stadt. Dafür brauchen wir ein umfassendes Konzept, das derzeit in der Verwaltung erarbeitet wird.” Die Mittel für das Stadtmarketing sind daher mit einem Sperrvermerk in Bezug auf dieses Konzept versehen, könnten allerdings bei einem entsprechenden politischen Beschluss auch anderweitig – also für die Blue Night – eingesetzt werden. Die Sitzung ist des Hauptausschusses ist am Montag, 19. September 2016, im Sitzungszimmer 103 des Ahrensburger Rathauses.
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