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20 Jahre Bürger für Sicherheit: “Wir müssen uns neu erfinden”

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Ahrensburg (ve). Vor 20 Jahren haben sich Ahrensburger zu der Initiative Bürger für Sicherheit zusammen getan. Heute blicken sie auf eine veränderte Situation. Gastgeber und Gäste auf der 20-Jahr-Feier Bürger für Sicherheit: Ralph Lorenzen von der Ahrensburger Kriminalpolizei, Bürger für Sicherheit-Vorsitzender Klaus-Peter Trost, Bürgermeister Michael Sarach, Stephan Nietz vom Landeskriminalamt, Bürgervorsteher Roland Wilde und Jürgen Martens von Bürger für Sicherheit (von links). Ganz stimmt der Einleitungssatz nicht, denn vor 20 Jahren gründete sich der Vorgänger des Vereins, die Initiative “Bürger für organisierte Nachbarschaftshilfe Ahrensburg”, abgekürzt “Bona”. Doch ihr und ihrer Nachfolgeorganisation, dem Verein Bürger für Sicherheit, geht es um genau eines: Das Sicherheitsgefühl der Ahrensburger stärken. Bürger für Sicherheit: Zu viele Wohnungseinbrüche damals wie heute Und die Situation des Vereins ist zwar verändert – aber auch sehr ähnlich, blickt man auf die Jahre 1996 und 2016. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist hoch, die Aufklärungsrate niedrig. Vor genau diesem Hintergrund haben die Ahrensburger die Initiative gegründet und es fortan als ihre Hauptaufgabe gesehen, bei Beobachtungsgängen ein wachsames Auge auf das Geschehen in Ahrensburg zu haben. In der Hoffnung, damit den einen oder anderen Wohnungseinbruch zu verhindern. Denn auch in 2006 steht die Polizei wieder vor der schwierigen Aufgabe, zahlreiche Wohnungseinbrüche nur schwer aufklären und noch schwerer verhindern zu können. 20 Jahre Bürger für Sicherheit: Der Vorsitzende Klaus-Peter Trost appelliert an die Vereinsmitglieder, Veränderungen im Verein umzusetzen. Der große Unterschied in Ahrensburg zu anderen Initiativen dieser Art: Die Bürger für Sicherheit sind keine Bürgerwehr, sondern eine Initiative, die eng mit der Ahrensburger Kriminalpolizei zusammen arbeitet. Die Ahrensburger wollen nicht in eine Geschehen eingreifen, sondern es rechtzeitig genug beobachten und der Polizei melden. “Unsere Waffen sind ein Block, ein Bleistift und ein Handy”, benennt es Klaus-Peter Trost, Vorsitzender des Vereins, auf der 20-Jahr-Feier. Lob von der Kriminalpolizei, dem Landeskriminalamt und der Stadt Und so waren mit Ralph Lorenzen, Leiter der Kriminalpolizei in Ahrensburg, und Stephan Nietz vom Landeskriminalamt Schleswig-Holstein berufene Gäste bei der Geburtstagsfeier. Nicht zum ersten Mal haben sie den Verein für seine Arbeit gelobt. Und mit Bürgervorsteher Roland Wilde und Bürgermeister Michael Sarach waren weitere berufene Gäste anwesend, die dem Verein die Anerkennung der Stadt überbrachten. Und was hat sich nun verändert? “Wir müssen eine neue Konzeption für die Hilfe zur Selbsthilfe umsetzen”, appelliert Trost an seine Mitstreiter. “Die Kommunikationswege haben sich geändert, die Bereitschaft zum Engagement in der Selbsthilfe auch. Wir müssen die junge Generation von der Sinnhaftigkeit unseres Tuns überzeugen.” Denn daran fehlt es dem Verein nach 20 Jahren: Neue und junge Mitglieder. Ahrensburger, die dem Verein die gleiche Anerkennung entgegen bringen, wie die Polizei oder der Bürgervorsteher. Und so müssen sich die Bürger für Aeihrensburg neu erfinden. Sie haben auf einer Klausurtagung ein erstes Konzept entworfen, dass sie nun an die Mitglieder geben. Insbesondere der Schritt in die Öffentlichkeit und die Nutzung moderner Kommunikationswege wie Soziale Medien werden dort vorgeschlagen. Stephan Nietz vom LKA unterstützt dies – auf der 10-Jahres-Feier des Vereins ebenso, wie jetzt auf der 20-Jahr-Feier. “Mit ihrer Initiative gibt es ein vernünftiges Zusammenarbeiten von Bürger und Polizei. Und”, ergänzt Nietz, der auch Vorsitzender im Landesverband Bund deutscher Kriminalbeamter ist, “vielleicht muss auch die Politik einmal wachgerüttelt werden, um die Ressourcen anders zu verteilen.” Geburtstagsfeier 20 Jahre Bürger für Sicherheit: Die Bigband der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule sorgte für die Musik. Vereinsmitglieder und Gäste auf der 20 Jahr-Feier des Vereins Bürger für Sicherheit im Foyer des Rathauses.

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