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Zehn Jahre Musiknacht Ahrensburg: Was für ein Wahnsinns-Event!

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Ahrensburg (ve). Was für eine Nacht – die zehnte Musiknacht Ahrensburg hat wieder aus der ganzen Stadt einen Konzertsaal gemacht. Open Air in einer lauen Frühlingsnacht. Die zehnte Musiknacht Ahrensburg. Foto:©Monika Veeh/ahrensburg24.de Wenn es bei Betten Bubert heißt „Alle Betten sind belegt“ – dann ist Musiknacht Ahrensburg. Dann sitzt das Ahrensburger Publikum auf Verkaufstresen und Probeliegen, auf Friseurstühlen und zwischen Weinkartons. An 19 Spielorten haben von Sonnabend auf Sonntag über 100 Musikerinnen und Musiker Konzerte gegeben. Und das inzwischen zum zehnten Mal bei der 10. Musiknacht Ahrensburg. Die zehnte Musiknacht Ahrensburg mit den Rodgau Monotones Es ist auch eine Nacht der Kontraste. Daniel Welbat, Sänger von Wellbad, schreit in sein Mikrofon, gepusht von seiner eigenen Power und der seiner Mitspieler, da ist positiv-aggressiver Rock in der Luft, die Fans stehen dicht an dicht im Hotel am Schloss. Quasi nebenan in der Stadtresidenz kommen sanfte Streichertöne von „The Wishing Well“, Sänger Jai Larkan und seine drei Grazien an Violine und Cello entführen ihr Publikum mit intensiv-atmosphärischen Klängen in ferne Welten. In der kleinen Salzoase klingt es bei dem Andre Krikula-Trio spanisch-harmonievoll und das Publikum singt zu „Mas que nada“ gerne mal mit. Die zehnte Musiknacht Ahrensburg. Bürgermeister und Schirmherr Michael Sarach mit Veranstalterin Felizitas Thunecke bei der offiziellen Eröffnung.Foto:©Monika Veeh/ahrensburg24.de Bei den „United Members of Funk“ pflegen elf Musiker und eine Sängerin im CCA die gepflegte Kunst des coolen und mitreißenden Funks, nebenan steht bei der Sparkasse – gelungen übrigens der veränderte Bühnenaufbau – der gerade 17 Jahre alte Moritz Ley und zieht seine großes Publikum eine Stunde lang ganz alleine mit seiner Gitarre in den Bann seiner melodischen Songs. Später wird er bei der Jam-Session zur Bluesgitarre greifen. Auch bei Publikum bleibt es kontrastreich: Zu den Sounds of Exile wollte fast keiner, sie spielten vor einer Handvoll Leute. Besser schon bei Marc Breitfelder und Georg Schroeter. Doch den altgedienten Musiknacht-Gästen – sie spielten bei jeder Musiknacht – wäre durchaus ein größeres Publikum gegönnt gewesen. Und dann gibt es Konzerte wie die von „Opportunity“, Abi Wallenstein, Jaime Faulkner, Black Patti oder Organ Explosion, die eigentlich wegen Überfüllung hätten geschlossen werden müssen. „Die Musiknacht ist ein tolles Event“, sagt Ali Neander, Gitarrist der Rodgau Monotones. Sie sind der Topact ab 18 Uhr zur Eröffnung der Musiknacht und rocken erwartungsgemäß den Saal. Sänger Peter Osterwold gelingt es, Worte wie „Höchstbelastungstest“ zur Musik von „Music“ von John Miles wie Poesie klingen zu lassen, Sängerin Kerstin Pfau steht in nichts nach und schraubt ihr Organ in immer höhere Höhen des Rockgesangs. „Außerdem kommen wir gerne in den Norden“, sagen die Hessen, „das Publikum ist toll hier.“ Reichlich Fans hatten die Monotones zur Musiknacht gelockt. Da war es auch kein Problem, von den Monotones mitgebrachte Hessen-Fähnchen zu verteilen, zu „Music“ schwangen sie alle im Takt. „Wir sind extra wegen der Rodgau Monotones gekommen“, sagen Ralf und Petra. Sie stammen aus der Nähe von Rodgau, „die Band hat uns immer begleitet“, und wohnen heute in Ammersbek. Es ist ihre zweite Musiknacht – „klasse“, sagen sie, „macht einfach Spaß“. Die zehnte Musiknacht Ahrensburg. Jaimi Faulkner hat sich bei einigen Auftritten auf der Musiknacht eine treue Fangemeinde aufgebaut. In der Filiale der Haspa gab es kaum noch einen Stehplatz. Foto:©Silke Mascher/ahrensburg24.de Zwischen drin übrigens war aus dem ein oder anderen Restaurant Fußball-Töne zu hören – es war der Tag des DFB-Pokalfinales. Dem fügten sich nicht nur die Fußballer der 1. Herren ATSV gerne, die die Einlasskontrolle übernahmen, sondern auch zum Beispiel eingefleischte Bayern-Fans wie Ferdinand Kraemer von Black Patti. „Er leidet richtig“, pisakte ihn sein Duo-Partner Peter Krause auch noch – auf der Bühne von Betten Bubert vor besagten voll belegten Betten – aber dem Konzert war das nicht anzumerken. Und die Musiknacht bringt immer wieder die Großen in die Stadt. Abi Wallenstein und Gottfried Böttger mit Joe Pentzlin geben sich im Casa Rossa das Mikrofon in die Hand, Axel Zwingenberger spielt im Park Hotel. Abi Wallenstein, begleitet am Cajon von Martin Röttger, hat mit einem strahlenden Lächeln und ein paar Tönen an der Gitarre den Saal im Griff. Da singt jeder den Blues mit. Ähnlich perfekt klingt es bei Dave Goodman, Steve Baker und Oliver Spanuth bei der Haspa. Und als Dave Goodman eine Saite reißt, springt Jaime Faulkner, dem nur vorher das Publikum dicht gedrängt quasi zu Füßen lag, kurzerhand hinter die Bühne und zieht eine neue Saite auf. Die zehnte Musiknacht Ahrensburg hat wieder eines geschafft: Eine ganze Nacht lang streifen Musikfans von Location zu Location durch die Nacht, jubeln dem einen Musiker zu und verlassen dezent den Spielort, wenn ihr Musikgeschmack gerade nicht getroffen worden ist. Sie erleben die Stars einer großen Musikszene in ihrer Stadt – Musiknacht Ahrensburg – ein Wahnsinns-Event. ahrensburg24.de gratuliert herzlich zum zehnten Geburtstag!

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