Ahrensburg (ve). Seit zwei Jahren wird daran gearbeitet, den Umzug des Warenhauses famila und weitere Geschäfte vom Kornkamp an den Beimoorweg umzusetzen. Doch die Verhandlungen haken. Die Verwaltung reagiert darauf nun mit dem Vorschlag, die Planung aus dem Bebauungsplan 88 heraus zu nehmen.
Das geplante Fachmarktzentrum mit famila und Aldi am Beimoorweg. Grafik: Stadt Ahrensburg
Thema wird das am Mittwoch, 16. März 2016, auf der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses. Die Beschlussvorlage für den Ausschuss sieht vor, innerhalb des jetzigen Bebauungsplan 88 das Gelände des geplanten famila-Umzugs getrennt zu bearbeiten. Und zwar, damit der andere Teil des Bebauungsplanes nicht unter dem Aufschub leidet. In der Vorlage heißt es: “Inzwischen wächst der Druck auf die Stadt Ahrensburg, dringend benötigte Gewerbeflächen zeitnah zu entwickeln. Dagegen ist in den Verhandlungen zur Umsiedlung des Fachmarktzentrums eine zeitnahe Lösung trotz weiter laufender Verhandlungen nicht unmittelbar absehbar. Daher soll die Entwicklung des überwiegenden Teils der Gewerbeflächen von der Umsiedlung des Fachmarktzentrums abgekoppelt werden.”
Soll heißen: Für das restliche Gelände im neuen Gewerbegebiet wird Planungsreife hergestellt, damit die Grundstücke verkauft werden können. Verträge, die diese Aufgabe an die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn übertragen, gibt es inzwischen. Für den Umzug von famila und anderen bedeutet dies: Die Verhandlungen können weiterlaufen, die Stadt sieht an diesem Standort weiterhin die Neuansiedlung des so genannten Fachmarktzentrums.
Der Bauausschuss muss nun darüber entscheiden, ob sie dieser Aufteilung zustimmen können. Für die Neuplanungen würden Kosten von etwa 30.000 Euro entstehen. Dies wurde sowohl im Bauausschuss als auch im Umweltausschuss bereits nachrichtlich mitgeteilt. famila wollte sich derzeit nicht zu dem Thema äußern.
Die Sitzung des Bauausschusses ist am Mittwoch, 16. März 2016, um 19 Uhr im Peter-Rantzau-Haus.
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